Doudou ist mit der Truppe in Venedig angekommen, wo ein Militärgerichtsverfahren wegen Fahnenflucht auf ihn wartet. Die Gerichtsverhandlung entwickelt sich für ihn sehr negativ, denn offenbar haben sich einflussreiche Kreise gegen ihn verschworen. Die Situation scheint aussichtslos. Während den Verhandlungstagen sind Doudou und der nach wie vor traumatisierte Fritz in einer historischen Villa einquartiert. Dort wird er mit der Geschichte eines 114 Jahre zurückliegenden Mordfalles konfrontiert, der irgendwie, auf geheimnisvolle Art und Weise, mit seinem Geschick verknüpft ist.
„Doudou, der Poilu“ ist ein Comic, der Seinesgleichen sucht. Wo sonst begegnen Ihnen vier- und zweibeinige Pferdedeutsche, jene sanften und wunderschönen Geschöpfe, die in Frankreich und Europa einer fernen Zeit als Reittiere dienen. Nur die Wehrmachtsblusen und die Stahlhelme erinnern daran, dass diese friedlichen „Deutschen“ einst kriegerische Vorfahren hatten. Die Reihe spielt in einem eigenen Universum; einer Parallel-Welt, in der Figuren und Fakten der realen Geschichte durcheinander gewürfelt sind. Doudou ist ein freier französischer Krieger und Jäger der durch ein dünn besiedeltes Europa zieht. Dort gibt es auch die »Pferdedeutschen«; faszinierende Wesen, halb Pferd halb Mensch. Kostüme und Uniformen sind dem Ersten Weltkrieg entliehen, die Serie spielt aber nicht im Ersten Weltkrieg, dies gilt es gegenüber Erstlesern zu betonen. Doudou ist in erster Linie als Fabel zu verstehen: Dabei wird nicht nur Europäische Geschichte aufgearbeitet sondern auch der Umgang des Menschen mit dem Tier thematisiert.
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