Der Oberschwäbische Kalender ist seit vielen Jahren ein Erfolgsmodell und das Buch zum Zwanzigjährigen des Kalenders “Etz gugg au do na” war schnell vergriffen. Jetzt gibt es ein neues Buch, das sich an den Kalender anlehnt: “s goht weiter”. Oberschwaben ist darin Ausgangspunkt und Blickfeld. Wer allerdings die Beschreibung einer abgeschiedenen ländlichen Idylle erwartet, ist auf dem Holzweg. Die traditionellen Feste, das Brauchtum und Reste typischer regionaler Lebensart gibt es hier noch, aber die globalen Themen und die technischen Entwicklungen bereichern und bedrohen auch hierzulande den Alltag. Ob in einer global vernetzten Welt eine regionale Kultur wie das Schwäbische eine Überlebenschance hat, bleibt eine spannende Frage. Gibt es noch Schwaben, wenn niemand mehr schwäbisch schwätzt? Es wäre vermessen, in einem Buch Gott und die Welt erklären zu wollen. Erzählen und berichten kann man über das Vergangene und die Gegenwart. Die Zukunft ist ein offenes Feld mit Chancen und Risiken, da lässt sich nur spekulieren und planen: Wia ma s halt agugged.
Aus dem Inhalt (eine Auswahl):
S goht weiter
Durch das Jahr: Bilder, Geschichten und Betrachtungen
Geschichten aus dunkler Zeit: Zwölf ganz normale Jahre ? Die Neutempler und ihr Rassenwahn; Die Sirene, Erinnerungen aus der Kindheit,* Als Flüchtlingskind in Oberschwaben.
Heimat im Schwäbischen: Bilder, Erzählungen, Berichte; Der Bussen; Bei uns ist Blasmusik daheim; Kapellen in Oberschwaben; Vielfältige Wirtschaft.
Unser Schwäbisch: Dialekt, Gedichte, Sprachblätter; Oberschwäbisch, Seealemannisch, Interalemannisch.
S goht weiter: Veränderungen — Wo bleibt Heimat? Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Menschheit; Heimat in Oberschwaben und Neuseeland; Nei gugget; Heimat in Syrien und Sießen; Eine Frage der Hoffnung und des Glaubens; „Ich fühle mich zu Hause”.
Bewertungen
Es gibt noch keine Bewertungen.