Bitchy Bitch arbeitet in einem miesen Büro mit miesen Kolleginnen. Die Männer, die sie anbaggern, sind Arschlöcher. Ihre Vergangenheit ist eine endlos lange Kette von Katastrophen. Sie ist wütend und geil, frustriert und gemein, neidisch und nachtragend. Sie ist eine arme Sau, und weil sie das weiß, haßt sie die ganze Welt. Das macht sie zur liebenswertesten, witzigsten und ehrlichsten Comic-Figur weit und breit.
Die »vorlaute Schlampe« (Kölner Stadtanzeiger) ist prall aus dem Leben gegriffen. Ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, erzählt Roberta Gregory frisch und direkt aus dem Alltag einer Frau. So, daß Frauen sich aus der Seele gesprochen fühlen und Männer auf amüsante und politisch gar nicht korrekte Art erfahren, wie dieses merkwürdige Wesen »Frau« funktioniert.
»Siegeszug einer vorlauten Schlampe« (Kölner Stadtanzeiger)
»In den Comics von Roberta Gregory geht es um nichts Geringeres als die Stellung der Frau in den USA der 70er, 80er und 90er Jahre, und das in einer drastischen Form, die an Hardcore grenzt.« (Max)
»Wer Gregorys Gemeinheiten nicht komisch findet, ist ein armes Würstchen. Auch Anhänger von Robert Crumb, Walter Moers oder Jean-Marc Reiser können sich an die Geschichten herantrauen. Nur Männer ohne Humor – die trauen sich nicht.« (Tempo)
»Gregory gelingen erschreckende Episoden. Etwa in der grandiosen, ganz und gar politisch unkorrekten Figur der geilen, rassistischen und aufbrausenden, herzerfrischend groben, aber auch selbst zweiflerischen Bitchy Bitch, die überdies die schiefste Klappe der Comic-Geschichte hat.« (taz)
Autorenportrait
Roberta Gregory ist die einzige Tochter des Disney-Zeichners Robert Gregory und kam durch den Beruf Ihres Vaters schon früh mit Comics in Berührung. Nach Abschluss ihres Studiums an der California State University 1974 begann sie, eine Karriere in der damals blühenden Underground-Comicszene zu verfolgen.
Ihre ersten Comic-Arbeiten wurden 1974 in der nur von Frauen produzierten weiblichen Comic-Anthologie Wimmen’s Comix veröffentlicht. In dieser Zeit erschuf sie auch ihren ersten eigenen Strip Feminist Funnies und veröffentlichte regelmäßig Beiträge in verschiedenen Underground-Comics und -Magazinen. 1976 publizierte Gregory die erste Ausgabe des von ihr komplett selbst gestalteten und vertriebenen feministischen und lesbisch-orientierten Comics Dynamite Damsels. Beiträge von ihr erschienen in nahezu jeder Ausgabe von Gay Comics von 1980 bis 1996.
Roberta Gregory „bessert ihr Einkommen“ nach eigener Aussage gelegentlich als Hypnotherapeutin auf. Daneben leitet Sie gelegentlich einen Zeichen-Workshop How to Draw Cats (Wie man Katzen zeichnet). Sie ist eine regelmäßige Mitarbeiterin bei Free to Fight, einem interaktiven Selbstverteidigungs-Projekt für junge Frauen, und lebt seit 1989 mit Ihrer Katze Pushkin in Seattle.
Roberta Gregory wurde mehrfach für den Eisner Award nominiert und erhielt 1994 den Inkpot Award.
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